Österreichische 2.4mR Klassenvereinigung


 

Wer sind wir?
Wir sind passionierte SeglerInnen und leben Inklusion - wir segeln gemeinsam und barrierefrei in unserer Bootsklasse 2.4mR, ungeachtet unserer körperlichen Voraussetzungen.
Als Klassenvereinigung ist es uns ein Anliegen Trainings und Regatten - national & international - zu organisieren und wir arbeiten Hand in Hand mit dem Projekt Vision Integration des Österreichischen Segelverbandes.
Bei unseren Trainings und Regatten ist es allgemein üblich, dass behinderte und nicht behinderte Segler ohne Unterschied gegeneinander antreten können und gemeinsam Spaß am Segeln haben.


Aktuelles


Regata  Nazionale Porto San Giorgio, 5.-6.2024


Nach 5 Wettfahrten in einer zweitägigen Regatta  am Woche des 5. und 6. Juli in Porto San Giorgio konnte sich Mario Graus gegenüber dem Großteil der italienischen Konkurrenz durchsetzen und erreichte den 3. Platz in der Gesamtplatzierung, wurde bester Parasportler und Gewann die Sandro-Rizzi-Trophäe!

An den beiden Tagen hatte es am Seglerevier in der Adria zwischen 10 und 15 Knoten und mittleren Wellengang. I
Diese Regatta war sozusagen die letzte Vorbereitung zur Teilnahme an der Segel-Weltmeisterschaft, die Ende Juli in Kiel an der Ostsee stattfindet. Dort werden dieses Jahr an die 100 Segler um den Weltmeistertitel kämpfen.


Das war die Österreichische Staatsmeisterschaft beim SCTWV Achensee 2024


Im Rahmen der Multisport-Großveranstaltung SPORT AUSTRIA FINALS, bei der mehr als 6.500 Athlet:innen in 42 Sportarten ihre Besten ermittelten, fand von 30.05. - 02.06. auch am Achensee eine Staatsmeisterschaft statt, und zwar in der 2.4mR Klasse. 

Bei Regatten in der Bootsklasse 2.4mR ist es allgemein üblich, dass behinderte und nicht behinderte Segler ohne Unterschied gegeneinander antreten können. So auch bei dieser internationalen Staatsmeisterschaft, für die die Wetterprognose nicht schlechter hätte sein können: Dauerregen, niedrige Temperaturen und unklare Winverhältnisse verhießen nicht viel Gutes. Am ersten Tag gab es dann auch nur einige Windstriche, und die aus unterschiedlichen Richtungen. Nach zwei Stunden Warten am Wasser wurden die 13 Teilnehmer*innen aus vier Nationen mit eh schon klammen Fingern wieder an Land geschickt. Am zweiten Tag wurden bei triefender Nässe immerhin zwei Rennen gefahren, beim dritten Race war bei der Leeboje Schluss - absolute Flaute. Sport Austria schickte Fotografen und Kamerateams vorbei, die gerade rechtzeitig coole Bilder im Kasten hatten. Der Wind kam auch nicht wieder und so wurde in der warmen Stube ausgeharrt, bis es zum wohlverdienten Abendessen ins Hotel Hubertus ging. Am dritten Tag zunächst ein ähnliches Bild: absolute Windstille. Ideales Wetter übrigens, um die fehlenden Mooringleinen an den Stegen zu vertäuen. Aber dann - Wind! Und auch noch konstant aus Norden, juhu! Flott wurden vier Races absolviert - sogar der Regen gönnte sich zwischendurch Erholungspausen. Mit insgesamt 6 Wettfahrten waren dann alle Segler*innen sehr zufrieden - einer sogar mehr als das: Unser Oberbootsmann Georg Wietzorrek krönte sich an diesem Wochenende zum Österreichischen Staatsmeister, Mario Graus folgte ihm auf Platz zwei. Gratulation an die Sieger (auch an die internationen Staatsmeister), danke an alle fleißigen Helfer*innen zu Wasser und zu Land! Von Georgs Fokus-Arbeit kann man sich einiges abschauen: Vorab wochenlang mit Vorarbeiten beschäftigt, in jeder freien Minute während des Events am Werkeln, Organsieren und Aushelfen - und dann wenn es zählt, seglerisch die beste Leistung abrufen. Respekt!



Link zu Videos

Bericht: Caro Flatscher, Vizepräsidentin des SCTWV und Wettfahrtleiterin

Fotos: Gepa pictures/Simon Peter

Bericht vom Peter-Kretschmann-Memorial, 17.-19. Mai 2024,  Velden
Die erste Regatta in Österreich wurde heuer vom Yacht Club Velden Inklusion (YCVI) in Velden am Wörthersee veranstaltet. Die taktische Herausforderung begann bereits auf der Anreise: Den Baustellen auf der Tauernautobahn! Die Tiroler wählten Staufreie Routen über das Pustertal (Hubert) oder Kitzbühel, Mittersill und Wagrain (Mario und ich, der dem Anhänger so eine Kurvenstabilität gar nicht zugetraut hätte). Wer am Samstag die tunnelbaustellengespickte einspurige Tauernautobahn nahm, hatte im Stau 5 Stunden Zeit, über seinen taktischen Fehler nachzudenken. Der YCVI hat hatte sich mit einem nigelnagelneuen großzügigen Schwimmsteg für uns herausgeputzt! Am Freitag nach flottem Aufbau und Kranen dann entspannte Trainingsschläge vor dem „Schloss am Wörthersee“ mit Antonia Squizzato, am Samstag dann zunächst ein Begrüßungstrunk und Geburtstagskuchen für Julian zum 26er. Dann gings entspannt hinaus, zumindest für die Teilnehmer, nicht aber die Wettfahrtleitung unter Andi Sammer, der gerade noch rechtzeitig der Bojenleger eingegangen war. Dadurch etwas aus dem Konzept gebracht, dachte dann niemand daran, den Zieleinlauf mitzuschreiben, es ließ sich dann aber doch alles rekonstruieren. Nach zwei Wettfahrten mit leichten löchrigen Wind dann ein 180°-Dreher und ein neuer Kurs. Eine ordentliche Bö mit Dreher eine Minute vor dem Start – und kein OCS! Das schaffen nur die 2.4er! Es folgte ein Speed-Race bei anständigem Wind, endlich einmal ohne dieses lästige Wenden auf dem Weg zu Luvtonne.
Am Abend dann gab’s Vergan – gut, dass Bier und Wein nicht aus toten Tieren hergestellt werden. Am Sonntag dann noch zwei entspannte Wettfahren und flottes Auskranen, bei der Preisverleihung gab‘s für alle eine hepatotoxische Gabe. Auf dem Weg in den Norden dann noch ein kleines Wettrennen zwischen Tirol und Bayern auf der diesmal staufreien A10.

Bericht vom Preis der Stadt Jesolo, 13.-14.4.2024
Der Preis der Stadt Jesolo ist traditionell der Start in die österreichische 2.4mR-Regatta-Saison. Wie jedes Jahr ist es ein Wiedersehen mit Freunden, diesmal in einem anderen Hafen mit weniger Platz – wer nicht rechtzeitig gemeldet hatte, hatte diesmal leider das Nachsehen. Der Schwimmsteg lag diesmal direkt im Fluss Sile, zwar näher an der Regattabahn, dafür den Wellen der ein- und auslaufenden überdimensionierten Motoryachten leider relativ schutzlos ausgesetzt, Am Samstag ging’s dann – mit Jause ausgestattet – gemütlich hinaus auf die hohe See unter Sonne, Wärme und sehr sanftem Wind. Die Wettfahrleitung reagierte rasch mit Bahnänderungen auf die wechselnden Windbedingungen, drei Wettfahren konnten absolviert werden. Am Abend dann gemütliches Beisammensein mit italienischen Köstlichkeiten (fest und flüssig), bis Myriaden von Stechmücken uns vertrieben.
Am Sonntag dann zunächst kein Wind, eine Stunde später ging’s raus, dann noch eine Stunde Entspannung auf spiegelglattem Meer. Dann kamen Wind, Strömung und Wellen, alles jeweils aus einer anderen Richtung, bei der letzten Wettfahrt sogar ganz ordentlich! Alles sehr lehrreich und verantwortlich für den ein oder anderen Platzierungswechsel. Das Auskranen war fantastisch organisiert, mit dem riesen Hydraulikkran und der Hilfe der freiwilligen Feuerwehr.
Die Preisverleihung war dann wieder – wie es sich für Italien gehört – ein besonders stilvoller Event mit Prominenz von Club, Segelverband, Lokalpolitik und Küstenwache (natürlich in Ausgehuniform!). Von der Ausstattung der WettfahrtleiterInnen mit adäquater Kleidung kann sich der OeSV was abschauen!
Zum Abschied gab‘s noch ein leckeres Buffet, dann ging‘s zurück in die Heimt, wo kurz darauf der Winter erneut hereinbrach – beim Schneeschaufeln gab’s viel Gelegenheit, vom Sonnensegeln zu träumen.
Und wie ist es nun ausgegangen: Uneinholbar vorne die Italiener, wir Österreicher mittendrin (statt nur dabei). Der Coppa Fabio Amandi, der Sonderpreis für die weiteste Anreise, ging heuer an Kurt Badstöber.
Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

Bericht: Georg Wietzorrek



Preis der Stadt Innsbruck - Tiroler Meisterschaft 2023

Am Wochenende wurde vom 01. bis 03. September 2023 am Achensee die Segelregatta der 2.4mR durch den Segelclub TWV Achensee (SCTWV) ausgetragen. In dieser ehemalig paralympischen Segelklasse segeln Menschen mit und ohne Behinderung, sowie Frauen und Männer in Einzelbooten gegeneinander, wobei in der Auswertung keine Unterscheidung gemacht wird.
Die 4 Para-Sportler benötigen beim Ein- und Aussteigen Unterstützung, sind am Wasser komplett unabhängig unterwegs. Die 12 internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, Schweiz und Österreich konnten sich am Freitag und Samstag in insgesamt 6 Wettfahren messen.
Im Zuge dieser Regatta konnte auch die Tiroler Meisterschaft unter den teilnehmenden 5 Seglerinnen und Seglern bestimmt werden.
Am ersten Tag musste etwas auf den Nordwind gewartet werden, jedoch gingen sich dann die 3 geplanten Wettfahrten bei mittlerem Wind bis zum Abend aus. Am zweiten Tag fanden die ersten 2 Wettfahrten bei leichtem Südwind statt. Der deutsche Segler Kalle Dehler und der Schweizer Urs Infanger bewiesen ihre seglerische Klasse und setzten sich in der Gesamtplatzierung deutlich vom restlichen Teilnehmerfeld ab. Außerdem war schon vor der letzten Wettfahrt klar, dass sich der Tiroler Para-Segler Mario Graus vom SCTWV, der im August auch bei der Para-WM in Den Haag für Österreich den 6. Platz holte, durch seinen Vorsprung die Platzierung als bester Österreicher nicht mehr nehmen lassen konnte. Trotz eines Frühstarts im letzten Rennen, was eine Disqualifikation im letzten Rennen bedeutete und dafür mit den maximalen Strafpunkten behaftet ist, verteidigte Mario Graus auch dieses Jahr den Tiroler Meistertitel im Segeln vor den zwei Kontrahenten Andreas Samer und Julian Naschberger vom Segelclub Achenkirch.
Bericht: Mario Graus/TBSV-Referent Segeln

Gaaanz viele Fotos gibt's HIER!

10.-20-8. 2023: Sailing World Championships, Den Haag: Bericht von Mario Graus

Dieses Jahr fand das erste Mal dieParaWM gemeinsam mit der gesamten Weltmeisterschaft von Worldsailing statt. Während alle normalen Segelklassen, sowie die surfer und kiter am Meer vor der Küste von Den Haag ihre Bewerbe ausrichteten, wurde von den Parasportlern an einem großen See, dem Brassemermeer, in der Nähe von Den Haag gesegelt.
Wir hatten 10 Rennen in 6 Tagen, wobei der vorletzte Tag ein Ersatztag war und am letzten nur noch eine Wettfahrt gefahren wurde. Am Beginn ersegelte ich mir den achten Platz und konnte mich über die nächsten Tage auf Platz 7 vorarbeiten. Erst am letzten Tag war es mir möglich auch meinen österreichischen kollegen einzuholen und auf Platz 6 zu kommen. Die ersten 5 Ränge wurden von sehr guten Seglern mit viel Erfahrung belegt und es war von Anfang an ziemlich klar, dass diese nur schwer zu besiegen sind.
Es waren verschiedene Windbedingungen von wenig bis mittlerer Windstärke. Neben der 2.4mR Klasse wurde auch in der Hansa und RS Venture gesegelt.
Ich konnte phasenweise vom Start bis zur zweiten kreuz mit den top Seglern mithalten, fiel aber meistens durch strategische und taktische Fehlentscheidungen weiter zurück. Leider hatte ich im 7en Rennen einen zusammenstoß mit dem schwedischen Boot und verlor dadurch wichtige Punkte.
Schlussendlich bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und da auch der zweite Österreicher Kurt Badstöber gleich den nächsten Platz belegte, konnte sich das österreichische Team in der Gesamtplatzierung stark präsentieren.
Neben der sportlichen Seite war die Weltmeisterschaft ein besonderes Erlebnis. In den Tagen vor der WM konnte gemeinsam mit den anderen Teams trainiert werden und am Abend vor dem ersten Wettkampf fand am Strand von Den Haag eine große Eröffnungsfeier mit Seglern aus über 80 Nationen statt.

Mario Graus (AUT-5)


27.28.5.2023: Staatsmeisterschaft in Velden am Wörthersee beim Yacht Club Velden Intergrativ

Eine gelungene Veranstaltung mit professionellem Management incl. Live-Stream und Fernsehpräsenz!

Es siegten unsere Freunde aus dem Süden, Davide die Maria vor Antonio Squizzato, gefolgt von Sebastian Meierdiecks vom Chiemsee. Staatsmeister wurde Kurt Badstöber auf dem 4. Gesamtrang.

Hier gibt die Ergebnisliste

Hier gibt's das Video zur Veranstaltung

Hier gibt's den Live-Stream zum "Nach-Schauen"



3.-4.9.'22: Preis der Stadt Innsbruck, SCTWV Achensee, EUROSAF - Event, Tiroler Meiserschaft, 3. Alpencup



Der Preis der Stadt Innbruck

Der Preis der Stadt Innbruck wurde von der Stadt Innsbruck gestiftet und von den Werkstätten des AufBauWerks Innsbruck entworfen und aus Plexiglas und Nussbaumholz angefertigt. Dabei kam ein High-Tech-Lasercutter zum Einsatz.

Da die Vertreter der Stadt Innbruck bei der Regatta leider nicht dabei sein konnten, fand die Übergabe des Wanderpreises an den  Klassenpräsidenten am 23. August im Aufbauwerk statt.

Dabei waren (von links nach rechts): Romuald Niescher (Amtsleiter, Sportförderung Stadt Innsbruck), Norman Reitan (AufBauWerk), Georg Wietzorrek (Präsident der 2.4mR Klassenvereinigung), Elisabeth Mayr (Behindertenreferentin der Stadt Innsbruck) und Philipp Pilgram (Geschäftsführer AufBauWerk).


Das AufBauWerk

Das AufBauWerk ist ein soziales Dienstleistungsunternehmen für junge Menschen in Tirol. Als Bildungsinstitution stellen es Entwicklungsräume zur Verfügung und bildet junge Menschen auf Augenhöhe aus.
Die Kernkompetenz liegt im individualisierten und praxisorientierten Job Training für Menschen mit Förderbedarf an fünf Standorten in Tirol.

 Regattabericht

Auf knapp 1000 m Seehöhe empfängt uns 17 Teilnehmer*innen aus 5 Nationen der Achensee märchenhaft umrahmt von Karwendelmassiv und des Rofangebirge zu unserer diesjährigen Regatta im Rahmen des Alpencups und des EUROSAF Inclusive Cups.
Bei der Regatta wurde auch um den Tiroler Meistertitel gekämpft. Dem Sieger winkte der Wanderpokal „Preis der Stadt Innsbruck“.
Während uns der Nordwind einen Vorgeschmack auf unsere Wettfahrten bot, bauten wir am Freitag unsere Boote auf.
Einige ansässige Probanden zeigen, welche Freude segeln bei solchen Bedingungen macht.
Am ersten Wettfahrttag – Samstag – einigten wir uns auf Anfrage der Wettfahrtleiterin Carolina Flatscher darauf, wenn möglich vier Wettfahrten zu absolvieren. Gesagt, getan traten wir zuerst bei zwei Wettfahrten mit  Südwind gegeneinander an, und anschließend auch zwei bei am Achensee höchst unüblichem Südostwind.
Karin Hofmann dominierte diesen Tag absolut. Mit vier Siegen hatte sie den Gesamtsieg auch schon am Nachmittag in der Tasche., Mario Graus belegte den 2. Rang und dann folgten ex aequo gleich drei Segler des 17-köpfigen Teilnehmerfeldes.
Der zweite Tag hatte damit an Spannung genug zu bieten.
Am Sonntag war zwar auch ein perfektes Wetter, jedoch eher für den Achenseelauf, als für´s Segeln.
Wir gönnten den Läufern den bedeckten Himmel und die durchwachsenen Temperaturen, und geduldeten uns zuerst an Land, später auch noch auf dem Wasser. Der Nordwind würde kommen, soviel war klar – nur wann? Gegen 14:45 hatte sich endlich der Nordwind durchgesetzt, und das Team der Wettfahrtleitung bot uns an, bei der 5. Wettfahrt mit drei Runden die Wertung noch einmal so richtig durcheinander zu mischen.
Alexander Sadilek, der erfahrene Tscheche, hatte das richtige Gefühl und setzte sich mit seinen Entscheidungen gegen den Rest mit deutlichen Vorsprung ab.
Der Zweitplatzierte Ingo Hesse hatte das Glück des Tüchtigen und kam noch vor seiner Clubkameradin Karin Hofman, die sich Runde um Runde nach einem verpatzten Start vorgekämpft hat, ins Ziel.
Mario Graus hatte zwar im sehr engen Pulk bei der letzten Leetonnenrundung das Nachsehen, konnte aber mit einem eindrucksvollen 5. Platz den 4. Gesamtrang und damit den Tiroler Meistertitel mit einem spannenden Punkt Vorsprung nach Hause nehmen. Tiroler Vizemeister wurde Georg Wietzorrek, Bronze holte sich Julian Naschberger.

Der Alpencup ging an Alexander Sadilek.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.


Kurt Badstöber (AUT-3)

Die Ergebnisse gibt's auf der Regatta-Seite und auf www.sctwv.tirol


20./21.8.'22: 2.4mR Premiere am Wolfgangsee


Meterklassen haben eine lange Tradition beim UYCWg, besonders die 5.5mR – für die 2.4mR war’s eine Premiere, „eingefädelt“ durch Hans-Peter Münnich. Als Wettfahrtleiter fungierte der 2malige Yngling-Weltmeister Rudi Mayr. Nach einer viel zu langen Trockenzeit, die den Wasserspiegel des Wolfgangsees stark abgesenkt hatte, empfing uns das Salzkammergut am Samstag mit dem typischen Schnürlregen, aber auch feinem Westwind (Wolfganseetypisch drehend und mit dem ein oder anderem „Loch“), der erst während der 3. Wettfahrt „einging“ (nicht untypisch, aber auch nichts für schwache Nerven….). Am Abend durften wir den 80er von Segellegende Hubert Raudaschl mitfeiern.
Am Sonntag dann geradezu Kaiserwetter, wieder mit Westwind mit ordentlichen „Ziachern“ – im Nu waren weitere 3 Wettfahrten absolviert. Die ersten 2 Plätze gingen – wieder einmal – nach Bayern, „Local Hero“ Hans-Peter wurde 3.
Einen großen DANK für die Gastfreundschaft und die großartige und tatkräftige Unterstützung durch Präsident Georg Stadler und sein Team und die Leistung der Wettfahrtleitung – auf ein Wiedersehen 2023!

Das Ergebnis gibt's hier !



9.7.'22: Mario Graus gewinnt den Amadeus-Cup beim SCTWV Achensee



"Handicap" einmal anders, nämlich nicht im Sinne von Beeinträchtigung, sondern als Yardstickregatta mit Zeitvorgabe. Mit dem 2.4er heißt das: die längste Zeit auf dem Wasser - oder: der Hase, auf den die Meute losgelassen wird.

Für Mario jedoch bei für den 2.4er günstigen Windverhältnissen ein Start-Ziel-Sieg nach 2 Stunden und 5 Minuten, belohnt mit dem traditionsreichen  Amadeus-Cup (seit 1991 ausgesegelt), gefüllt mit Mozartkugeln, überreicht vom Klassenpräsidenten als Wettfahrtleiter.


Wir gratulieren!

Internationale Österreichsiche Staatsmeisterschaft beim YCV Integrativ, 27.-29. Mai 2022: Bericht



Ein kaltes, regnerisches aber sportlich tolles Wochenende .liegt hinter uns.
Die Int. ÖSTM und der EUROSAF Inclusive Cup 2022 konnte mit dem vollen Programm, d.h. zehn Wettfahrten, ausgesegelt werden.
Unschlagbar Antonio Squizzato mit neun Siegen vor Davide Di Maria und Christian Bodler vom Chiemsee.
Die  ÖSTM gewann Hans-Peter Münnich vom UYCWg vor Kurt Badstöber und Marina Perterer vom YCVIntegrativ (Bild links), am 4. Platz Julian Naschberger, ebenfalls vom YCVInt.


Die Ergebnisliste und viele Bilder gibt's [hier].


XX. Trofeo Citta die Jesolo &  Coppa Fabio Amandi, 21.-22.5.2022 Jesolo: Bericht

Meine erste Regatta des Jahres, oder vielmehr das erste Mal "richtig" segeln (den Kurztrip im Föhnsturm im März am Achensee mit einem Opti bei 4°C Wassertemperatur zähle ich jetzt nicht mit...) und dann gleich auf hoher See! Schon das Ankommen ist heuer besonders. Auf den den Schildern des Hotel-Leitsystems gibt es viele überklebte Namen, Corona hat deutliche Spuren hinterlassen. Auch Teilnehmer waren es schon einmal mehr, aber immerhin: 16 Boote aus 4 Nationen. Am Morgen des 21.5. dann ersteinmal ein Widersehen mit alten bekannten (mit Espresso!) und Boot aufbauen, kranen und zwischen zu groß geratenen Motoryachten parken (dabei drängt sich die Frage auf: was machen die mit ihren Motorbooten? Rumschippern ganz ohne Segel? Das muss doch totlangweilig sein....). Dann die feierliche Prozession der 2.4er durch die Schleuse und Flussabwärts bis zur Mündung des Sile, begleitet diesmal von einer Eskorte aus Polizei (mit Sea-Doos) und Wasserrettung und schließlich hinaus aufs Meer - und (fast) kein Wind, dafür reichlich Quallen und Algenteppiche. Also erst einmal warten, bei 30° (und viel zu warm angezogen). Schließlich regt sich ein Lüftchen, und es geht los. Gleich mit U-Flagge (wir wollen ja keine Zeit verlieren; und ja: auf der Linie entlangfahren in der letzten Minute vor den Start ist keine gute Idee, Fred!). Die Wettfahrtleitung reagiert gekonnt und Rasch auf die Änderungen in Windstärke (eher: -Schwäche) und Windrichtung, und so sind - nach einer gefühlten Ewigkeit - 3 Wettfahrten durchgezogen. Am Abend dann ein Aperitiv - nein: ein Festmahl aus venezianischen Köstlichkeiten mit reichlich Meeresfrüchten, dazu reichlich gesponsorter Bellini, bis uns schließlich die Stechmücken vertreiben. Die Wettervorhersage verheißt für den Sonntag änhlich maue Windverhältnisse, daher läßt uns die Wettfahrtleitung auch lange ausschlafen. Das Warten auf Wind auf dem Wasser wurde verkürzt durch spektakuläre Überflüge und Steilkurven eines Ultraleichtflugzeugs, gesteuert von einem Piloten mit Behinderung. Dann wieder 2 Wettfahrten bei teilweise völlig glattem Wasser, aber dann doch immer fairen Bedinungen. Professionell auch wieder die Eskorte (musste bei der feierlichen Rückprozession in den Hafen so manchen "Dicken" einbremsen, damit er keinen 2.4er in die Schrauben kriegt) und die Landarbeit. Die Siegerehrung dann wie gewohnt feierlich mit zahlreicher Prominenz bis zur Bürgermeisterin und einem feinen Buffet. Ebenso knapp wie auf dem Wasser war die Entscheidung beim Coppa Fabio Amandi für den Teilnehmer mit der weitesten Anreise - am Schluss ging es um 7km zwischen zwei Wiener Adressen, damit konnte Fred einen dicken "Trostpreis" einheimsen! Dir Rückfahrt nach Tirol dann durch die gewaltige Gewitterfront, die sich auch in Jesolo schon angekündigt hatte: in der folgenden Woche sollte das Sturmtief dann die Sandstrände in Jesolo wegspülen. Für mich war's einfach nur toll, wieder einmal Segeln zu können, dabei Wärme und Sonne abzukriegen und nette Leute zu treffen. Ci vediamo! (Georg Wietzorrek, AUT-10)


 

Paralympics Los Angeles 2028: Segeln soll wieder Olympisch werden!


We are  backing the bid for sailing to be included in the @paralympics for LA 2028. 

Like and share if you agree and head to @worldsailing to find out more and support their campaign. 

#BacktheBid

#SailtoLA

#paralympics

Österreichische Staatsmeisterschaft am Traunsee 20.-22.8.2021



Am Wochenende vom 20 bis 22. August fand in Gmunden beim UYCT die Staatsmeisterschaft der Segelklasse 2.4mR statt. Auf Grund von sehr geringem Windaufkommen konnten nur 5 der geplanten 10 Wettfahrten durchgeführt werden. Da am ersten Tag gar keine Wettfahrt durchgeführt werden konnte, wurden am 2. Tag 2 Wettfahrten um 6:30Uhr in der Früh bei Oberwind absolviert und zwei weitere am Nachmittag. Am letzten Regattatag wurde am Vormittag noch eine letzte Wettfahrt bei abnehmendem Wind durchgeführt, wobei die letzten Athleten bei fast null Wind an der Ziellinie ankamen. In einem internationalen Teilnehmerfeld mit 24 Booten setzte sich Ulli Libor aus Deutschland vor den beiden Italienern Antonio Sqizzato und Davide Di Maria durch. In der österreichischen Wertung konnten sich wieder die Tiroler Segler vom SCTWV hervorheben, wobei Eva-Maria Jöchl Gold holte und der amtierende Staatsmeister Mario Graus sich mit Bronze zufriedengeben musste. Der erfahrene Quereinsteiger Hans-Peter Münnich vom Wolfgangssee musste sich knapp geschlagen geben und wurde bei seinem Debüt Vizestaatsmeister. Als weitere Highlights im 2.4mR Regattakalender stehen dieses Jahr noch der Alpencup am Achensee und die IDM in Prien am Chiemsee an.

Regatta am Lago di Como  31.07-01.08.2021


Am 31. Juli bis 1. August fand eine 2.4 mR Regatta am Comer See in Italien statt. Der SCTWV war dort mit 3 Seglern vertreten. Durch wechselhafte Bedingungen gab es insgesamt 3 Wettfahrten, bei denen viel bis ganz wenig Windbedingungen herrschten. Am ersten Regatta Tag konnte sich Mario Graus mit zwei gelungenen Wettfahrten auf Platz 5. Segeln. Gefolgt von Eva-Maria Jöchl auf Platz 7. Hubert Stockner hatte am ersten Renntag weniger Glück und musste sich mit dem Platz 22. zufrieden stellen. Am 2. Renntag konnte Eva-Maria Jöchl nochmals aufholen und gewann somit die Frauenwertung und platzierte sich auf den 5. Platz in der gemischten Wertung. Gefolgt von Mario Graus auf Platz 8. Hubert Stockner konnte sich mit einer gelungenen Wettfahrt noch um einen Platz verbessern. Insgesamt war es ein großartiges Event bei dem der Tiroler Behinderten Sport Verband sowie der SCTWV mit tollen Ergebnissen aufzeigen konnten.

+ Gernot Ciprian

Wir sind sehr traurig mitteilen zu müssen, dass Gernot Ciprian nicht mehr unter uns Seglern ist.


Er und sein „Venusblümchen” /AUT8 werden uns bei den Trainings und Regatten sehr fehlen!

Er ist leider am Freitag, 9.7.2021, nach kurzer, aber schwerer Erkrankung verstorben.

Seine Leidenschaft, Hilfsbereitschaft und seine Freude am Segeln waren einzigartig!

Er hinterlässt viel „Raum“ auf dem Wasser und vor allem bei uns!


Österreichische Staatsmeisterschaft beim SCTWV Achensee

Vom 7.-9.8.2020 fand beim SCTWV Achensee die hochkarätig besetzte Österreichische Staatsmeisterschaft der 2,4m Rennklasse mit 19 TeilnehmerInnen statt.

Eine Gallerie mit vielen Bildern gibt's hier!


Top 3

Internationaler Österreischischer Meister wurde "Altmeister",  Olympia-, Admiral's-Cup- und 12mR-Veteran und  Klassensekretär der deutschen 2.4mR-Klasse Ulli Libor (GER-7).

Zweiter wurde  der Tschechische Paralympic-Veteran Alexander Sadilek (CZE-4).

Auf die dritte Stelle katapultierte sich Mario Graus vom SCTWV.


Wertung der Österreichischen Staatsmeisterschaft


Gold: Mario Graus (AUT-5, SCTWV)

Silber: Gernot Ciprian (AUT-8, SFVI)

Bronze: Marina Perterer (AUT-7, YCV)


Mit dabei im Bild:

Georg Wietzorrek, Klassensekretär und Veranstaltungsleiter


Wertung der Tiroler Meisterschaft


Gold: Mario Graus (AUT-5, SCTWV)

Silber: Georg Wietzorrek (AUT-10, SCTWV)

Bronze: Eva-Maria Jöchl (AUT-4, SC TWV)


Mit dabei im Bild (von links nach rechts):

Alfred Sulek (VisionIntegration, OeSV)

Gisela Danzl (Tiroler Behindertensportverband, 19. Platz)

Reini Glanz (Trainer des Tiroler Teams)



Die Regatta wurde gleichzeitig mit der Staatsmeisterschaft der International Moth Class abgehalten, was die Wettfahrtleitung unter Stefan Warminger vor besondere Herausforderungen stellte. Die Steganlagen des SCTWV wurden mit Schwimmstegen erweitert, um sichere Liegeplätze für die 2.4er-Flotte zu schaffen (besonderer Dank an Reini Glanz!).
Alle 10 ausgeschriebenen Wettfahrten konnten gesegelt werden, sowohl für Starkwind- als auch Leichtwindspezialisten war etwas dabei; die hohen Temperaturen bremsten jedoch den legendären Achensee-Nordwind ein. Für Aufregung sorgte eine "unheimliche Begegnung der 3. Art" mit einem Ufo (konkret einer UFO22), die die Regattabahn kreuzte und  das Boot von Karin Hofmann (GER-72, SCPC) so schwer beschädigte, dass es die Serie nicht mehr forsetzen konnte.

Die vollständige Ergebnisliste gibt's hier.

Eine Gallerie mit vielen Bildern gibt's hier!



Seit 20. Mai wird wieder fleißig trainiert!

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..am Achensee und am Wörthersee!


Es geht wieder los: Einhandsegeln ist wieder erlaubt!

Mit der soeben veröffentlichten Verordnung (BGBl. II Nr. 197/2020) ist eine Öffnung der Sportstätten und somit der Verbandsvereine ab dem 1. Mai 2020 wieder möglich. Grundsätzlich dürfen nur Einhandsegler  (Hurra!!!!) oder Personen aus dem selben Haushalt miteinander aufs Wasser; tricky bleibt das An- und Ablegen - hier werden noch genauere Regeln kommen.

Bitte beachtet die "COVID-19 SICHERHEITSMASSNAHMEN & -REGELN" des OeSV!"


Navigare necesse est, vivere non necesse!

....das sagt ein altes lateinisches Sprichwort; frei übersetzt: Segeln muss man, leben nicht!

Zeitgenössisch interprätiert: So ein Blödsinn!

Wir hängen am Leben und dem unserer Mitmenschen, darum ist momentan auch im Segelsport Pause!
Aufgrund der COVID-19 Pandemie wurden bereits einige Regatten abgesagt.

Wenn sich irgendwann die Situation gebessert hat und die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben sind, geht's natürlich wieder los. In einem 2.4er kann man wenigstes niemanden anstecken.

Bis dahin: Schrauben, Basteln, Spachteln, Tunen, Akkus aufladen, aber vor allem:

Gesund bleiben!